PLASTIKPFADE – Müll ohne Grenzen
Eine Umweltbildungsaktion von TrashmaidBerlin im Kleingartenverein Heimaterde


Am 25. Oktober 2025 veranstaltete der Kleingartenverein Heimaterde e. V. in Berlin-Neukölln einen Aktionstag für seine Mitglieder. TrashmaidBerlin war mit dem Projekt PLASTIKPFADE dabei – mit einem eigenen Stand, eigens für diesen Anlass entworfenen Plakaten und einer speziell gestalteten Broschüre, die Kunst und Umweltbildung miteinander verbindet.

Die Heimaterde ist mit 722 Parzellen eine der größten Kleingartenanlagen Berlins mit einer Gesamtfläche von 362.000 m², davon 267.000 m² Parzellen und 95.000 m² Rahmengrün, Biotope, Wege und Parkflächen.


Gemeinsam mit dem NABU Berlin entstanden an diesem Nachmittag Nistkästen für Vögel – und gleichzeitig ein Raum für Gespräche über Plastik, Natur und Verantwortung. 


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Während Kinder, Eltern und Großeltern werkelten, zeigte TrashmaidBerlin an ihrem Stand Kunstwerke aus gesammeltem Plastikmüll, Fundstücke aus Berlin und vom Mittelmeer, großformatige Infoplakate und die begleitende Broschüre PLASTIKPFADE, die hier kostenlos heruntergeladen werden kann.


Plastiknistkästen – Modell Kefalonia und Modell Berlin

Zwei Nistkästen aus Plastikmüll bildeten das Herzstück der Ausstellung: Modell Kefalonia und Modell Berlin – zwei Werke, die sich wie Spiegelbilder begegnen und zeigen, wie allgegenwärtig Plastik inzwischen geworden ist.

Modell Kefalonia besteht aus Plastikmüll von den Stränden der griechischen Insel Kefalonia: blaue, vom Meer geschliffene Plastikscherben, ein gelber Plastikvogel, ein schwarzer Filzstift als Sitzstange und ein Fundament aus schwarzen Strohhalmen. 

Nistkasten Modell Kefalonia
Nistkasten Modell Kefalonia
Nistkasten Modell Kefalonia

Das Material für das Gegenstück, Modell Berlin, entstammt dem urbanen Alltag:  Seine Oberfläche ist vollständig mit glänzenden Verpackungsfolien von Snacks und Süßigkeiten bedeckt, die allesamt von Berliner Straßen stammen. Am Einflugloch sitzt eine Minion-Figur mit Flügeln, über einer Basis aus schwarzen Strohhalmen – ebenfalls Fundstücke aus der Stadt.

Nistkasten Modell Berlin
Nistkasten Modell Berlin
Nistkasten Modell Berlin

Die Nistkästen sind nicht zum Brüten gedacht, sondern  symbolische Kunstwerke über die allgegenwärtige Präsenz von Plastikmüll. Sie stehen stellvertretend für all das Plastik, das sich unbemerkt in unsere Umwelt schleicht – in Parks und Gärten, in den Boden, in Gewässer und Meere. 

Während Mitglieder der Heimaterde echte Nistkästen aus Holz bauten, erinnerten diese Werke daran, wie sehr Plastik längst Teil unserer Lebensräume geworden ist. Sie verweisen auf das, was wir meist übersehen: dass jedes Stück Kunststoff – egal wie klein es ist – bleibt und Folgen hat. Die Werke verbinden den künstlerischen und den bildungspolitischen Ansatz von PLASTIKPFADE: Sie machen sichtbar, wie eng unser täglicher Konsum, der Umgang mit Abfall und die Gesundheit der Ökosysteme miteinander verwoben sind.

Der Anfang vom Ende


Billig Bunt Bedeutungslos


Ballspiele


Strohdumm


Saisonware für die Ewigkeit


Außen hui innen pfui


Sommer Sonne Sondermüll


Fashion Victim


Leicht vermüllt


Lautlose Jäger


Zündstoff


Wer ist TrashmaidBerlin


Die Aktion verbindet lokales Engagement mit globalen Fragen: Was passiert mit Plastik, das im Garten, auf der Straße oder am Strand liegen bleibt? Wie hängen unser Konsum und die Verschmutzung der Meere zusammen? Und was können wir im eigenen Alltag verändern?

Die Broschüre PLASTIKPFADE – Müll ohne Grenzen erzählt diese Zusammenhänge anhand vieler Beispiele aus Garten, Stadt und Meer und zeigt Alternativen, die Ressourcen schonen und länger halten. Sie wurde vor Ort kostenlos verteilt und lädt dazu ein, den eigenen Garten einmal mit neuen Augen zu betrachten.

PLASTIKPFADE macht sichtbar, wie Kunst, Umweltbildung und Engagement ineinandergreifen können: Vom Beet bis zum Meer – und zurück nach Berlin.


TrashmaidBerlin