ÜBER PAPPBECHER


Einwegbecher, wie sie häufig für Heißgetränke verwendet werden, bestehen meist aus einer Kombination von Materialien. Obwohl sie äußerlich den Eindruck erwecken, vollständig aus Pappe zu bestehen, enthalten sie in der Regel eine innere Kunststoffbeschichtung. Diese Schicht dient der Dichtigkeit gegenüber Flüssigkeiten, erschwert jedoch die Wiederverwertung.
Außen: Pappe, die Stabilität und ein angenehmes Griffgefühl vermittelt.
Innen: eine dünne Kunststoffschicht, meist aus Polyethylen (PE) oder seltener Polylactid (PLA) (biologisch abbaubar, aber nur unter Industriebedingungen).
Boden: oft stabilere Pappe, meist mit Kunststoff verklebt.

Ein Fund aus Griechenland von einem Strand bei Thessaloniki zeigt, dass sich die äußere Pappschicht mit der Zeit zersetzt, während die Kunststoffinnenschicht übrig bleibt. Dieses Material verbleibt langfristig in der Umwelt und trägt zur Plastikverschmutzung bei.





Es gibt kaum Einwegbecher, die ausschließlich aus Pappe bestehen. Ein reiner Pappbecher ohne Beschichtung würde Flüssigkeiten schnell durchlassen und weich werden. Die meisten „Pappbecher“ sind also Verbundmaterialien.

Es gibt zwar innovative Ansätze wie 

  • Becher mit wasserbasierter Beschichtung (kompostierbar oder leicht recyclebar).
  • Wachs-beschichtete Becher (selten geworden).
  • Einwegbecher aus Monomaterialien, die einfacher zu recyceln sind – aber immer noch nicht komplett „pappfrei“.

aber sie werden selten eingesetzt und sind auch nicht wirklich umweltfreundlich. Der Anteil an Pappbechern mit PE- oder PLA-Beschichtung wird auf über 95 % geschätzt.





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