MASTERS OF THE UNIVERSE
„Masters of the Universe“ ist eine Serie von Kunstwerken aus Plastikmüll, die Tiere zeigt, die die Menschheit sehr wahrscheinlich überleben werden, nach dem sie sich selbst längst ausgerottet hat.
Nummer eins der Serie ist die Kakerlake, Nummer zwei die Ameise. Sie sind aus schwarzem Plastikmüll entstanden, der auf den Straßen Berlins und an griechischen Stränden gesammelt wurde.
Weitere Überlebenskünstler für die Serie sind in Planung.
Die Kakerlake
Kakerlaken gibt es seit circa 300 Millionen Jahren. Seit Millionen von Jahren haben sie sich an die verschiedensten Umweltbedingungen angepasst; die wichtigsten Eigenschaften, die ihnen das ermöglichten sind:
Anpassungsfähigkeit: Sie sind extrem anpassungsfähig und überleben in einer Vielzahl von Lebensräumen, von heißen Wüsten bis zu feuchten Tropen.
Allesfresser: Kakerlaken sind nicht wählerisch, was ihre Mahlzeiten betrifft, sie ernähren sich von dem, was verfügbar ist, von toten Tieren über Papier und Pappe bis zu Hautschuppen und verdorbenen Lebensmitteln.
Langlebigkeit ohne Nahrung: Kakerlaken können wochenlang ohne Nahrung auskommen und leben oft von sehr wenig Wasser.
Strahlenresistenz: Kakerlaken sind relativ resistent gegen Strahlung und können sehr viel höhere Dosen an radioaktiver Strahlung überstehen als Menschen.
Schnelle Fortpflanzung: Sie vermehren sich schnell und in großen Zahlen, was ihre Überlebenswahrscheinlichkeit erhöht.
Resistenz gegenüber vielen Giften: Kakerlaken haben im Laufe der Evolution eine bemerkenswerte Resistenz gegenüber vielen toxischen Substanzen entwickelt, die für andere Tiere tödlich wären.
Alle diese Eigenschaften machen sie zu einem geeigneten Symbol für das, was über den Menschen hinaus existieren könnte – die Kakerlake steht metaphorisch für das Überleben der Erde in einer post-humanen Ära, in der der Mensch entweder sich selbst zerstört hat oder in der er durch andere Katastrophen verschwunden ist.
Der Holzrahmen (54 cm x 64 cm) stammt von einem Berliner Flohmarkt, der Hintergrund besteht aus gebrauchtem Pappkarton.
Die Ameise
Ameisen gibt es seit etwa 100 bis 110 Millionen Jahren. Sie haben viele Eigenschaften, die sie nach Atomschlag, Klimawandel oder Naturkatastrophen überlebensfähig machen:
Anpassungsfähigkeit: Ameisen sind in nahezu jedem Lebensraum zu finden und können sich schnell an neue Bedingungen anpassen.
Allesfresser: Ameisen sind in der Regel Allesfresser, sie sind sehr anpassungsfähig, wenn es um ihre Nahrungsaufnahme geht. Die genaue Ernährung hängt von der jeweiligen Art und den verfügbaren Ressourcen ab.
Fähigkeit zur Vorratshaltung: Viele Ameisenarten lagern Nahrung, was ihnen hilft, über längere Perioden ohne frische Ressourcen zu überleben.
Widerstandsfähigkeit gegenüber Extrembedingungen: Ameisen können extreme Temperaturen, Trockenheit und sogar Strahlung besser überstehen als viele andere Lebewesen.
Vielfalt und Fortpflanzung: Es gibt Tausende von Ameisenarten, und sie können sich schnell fortpflanzen und ihre Kolonien erneuern, was ihre langfristige Überlebensfähigkeit sichert.
Kollektive Intelligenz: Sie leben in hoch organisierten Kolonien, was es ihnen ermöglicht, Ressourcen effizient zu nutzen und Bedrohungen gemeinsam zu bewältigen.
Unterirdische Nester: Viele Ameisenarten, wie die häufigen Roten oder Schwarzen Wegameisen, bauen ihre Nester unter der Erde, das bietet ihnen Schutz vor vielen äußeren Einflüssen. Diese Nester bestehen aus einem komplexen System von Tunneln und Kammern, in denen die Ameisen ihre Königin, Brut und Nahrung aufbewahren.
Ameisen sind ein Symbol für Überlebensfähigkeit in der Post-Apokalypse, weil sie hochgradig anpassungsfähig, robust und in der Lage sind, in extremen Bedingungen zu überleben. Ihre effiziente Zusammenarbeit und die Fähigkeit, sich schnell zu erholen und zu reproduzieren, machen sie zu einem perfekten Beispiel für Ausdauer und Überleben in einer zerstörten Welt.
Der Holzrahmen (59 cm x 70 cm) stammt von einem Berliner Flohmarkt, der Hintergrund besteht aus gebrauchtem Pappkarton.
Fazit
Wenn wir unseren Lebensstil nicht ändern, wird es uns bald nicht mehr geben, ganz im Gegensatz zu Kakerlaken, Ameisen und Plastik.